Samstag, 11. Juli 2009

I'll reach out my hand to You

Wie schwer es ist für Kinder, die schon 10 sind oder mehr, wenn sie dann erst in die Schule kommen, und dort mitzuhalten - das Erlebte meiner Straßenkinder hat es mich selbst erfahren lassen. Ein Traum lässt mich drum nicht ruhen: Kinder retten, bevor sie auf die Straße fallen.

Wie bei Bruk, damals war er 8 Jahre. Er wächst bei Mutter und Vater auf. Der Vater betreibt ein kleines Handwerk, fertigt kleine Möbelstücke an, die er am Rand der Comoros-Avenue im Stadtteil Yeka ausstellt. Doch es läuft nicht so gut, er verdient zu wenig für den Unterhalt der Familie, deshalb geht die Mutter als Hausmaid außer Land, sie schickt hin und wieder etwas Geld, aber zuletzt kommt keine Meldung mehr von ihr. Sie kommt auch nicht nach Hause zurück . . . Bruks Vater wird krank. Eine Augeninfektion macht ihm zu schaffen, und er muss seine Arbeit reduzieren. Doch es scheint Glück im Unglück zu geben: die Familie seines Bruders nimmt die Beiden, Bruk und seinen Vater, bei sich auf. Dort können sie bleiben, wenn . .


Ja, wenn es finanzielle Hilfe gibt; für Bruk, damit er weiter in die Schule gehen kann, für sein tägliches Essenspaket, für die Schulkleidung, und einen kleinen Zuschuss für die Versorgung der Familie - damit sie zusammenhält.


Bridge for Children ist initiativ geworden, dort unter die Arme zu greifen, sich an einem Platz einzusetzen, wo Hilfe für kleine Kinder aus zerbrechlichen oder schon kurz vor dem Absturz stehenden Familien geschieht. Den Kindern eine Schulausbildung zu geben, noch bestehende Bindungen zu Mutter oder Vater zu erhalten; des Kindes wegen. Und es geht dort mit großen Schritten voran.